Wie kommen eine Million Austern auf die Spitze des Berges?

Das ist ein wunderschön illustriertes erzählendes Sachbuch, das die Leser*innen auf eine Reise in die Erdgeschichte mitnimmt.

Eine Geologin und ein Kind machen sich auf, um die Frage, wie eine Million Austern auf die Spitze des Berges kommen zu beantworten. Dabei werden Grundlagen der Erdgeschichte behandelt und erklärt, wie man über Fossilien Erkenntnisse darüber gewinnen kann. Was sind Fossilien überhaupt, wer untersucht sie und wie geben die Aufschluss über erdgeschichtliche Entwicklungen.

Das Ganze ist als Dialog zwischen den beiden aufgebaut. Abseits dieser Erzählung gibt es einige wenige Informationsseiten, die ein bestimmtes Thema ein bisschen genauer beschreiben. 

So werden wissenschaftliche Informationen einfach und auf Augenhöhe Schritt für Schritt vermittelt.

Am Anfang steht die Landschaft, bei näherem Hinschauen die Steine, dann Fossilien, weiter geht es mit noch kleineren Ablagerungen und der laaangsamen Erd- und Wasserbewegung. Bis am Ende die Frage nach den Austern am Berg beantwortet und die Neugier, noch mehr herauszufinden geweckt ist – daraufhin folgt die Aufforderung, jetzt selbst auf Entdeckungsreise zu gehen.

Die Illustrationen begleiten diese Reise großflächig, behutsam und fantasiereich. Ich finde das Buch richtig schön anzuschauen. Die grünliche, pastellige Farbigkeit und das rosa Vorsatzpapier fühlen sich wohltuend und fein an.

Mir gefällt die Art, erzählend Wissen zu vermitteln sehr gut und es macht definitiv neugierig auf mehr. Ganz schlüssig waren die Antworten bzw. Erklärungsschritte für mich allerdings nicht immer und so muss ich gestehen, dass ich nach dem ersten Lesen noch nicht wirklich verstanden habe, wie die Austern auf die Spitze des Berges kommen. Nach abermaligem Lesen ist es mir inzwischen (glaube ich zumindest) aber klar geworden.